Was gibt es Leckereres als selbst angebautes Obst und Gemüse? Die gute Nachricht: Es ist viel einfacher, als Sie denken. Einen Gemüsegarten verknüpfen viele mit einem Gewächshaus im Garten, aber das braucht es gar nicht. Sie können an viel mehr Orten einen Gemüsegarten anlegen als Sie denken. In einem Frühbeet auf der Terrasse, in einem Hochbeet auf dem Balkon oder sogar in einem Blumentopf im Haus. Alles ist möglich.
Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle angehenden Gemüsegärtner erstellt. Damit können Sie im Handumdrehen (und mit ein wenig Geduld) Ihren eigenen Gemüsegarten anlegen.
Der ideale Zeitpunkt, um Ihr (erstes) Gemüsebeet anzulegen, ist im Frühjahr. Die Sonne scheint endlich wieder und Ihr Gemüse, Obst und Ihre Kräuter werden es lieben. Anbau im Frühjahr = Ernte im Sommer.
Schritt 1. Finden Sie den richtigen Ort für Ihr Gemüsebeet
Wählen Sie zunächst den Standort des Gemüsegartens aus, bevor Sie Zubehör einkaufen. Der Standort Ihres Gemüsegartens erleichtert Ihnen nämlich die Auswahl. Sie möchten klein anfangen? Wie wäre es dann zum Beispiel mit einer Kräuterpflanze im Haus. Sie wollen gleich richtig loslegen? Dann überlegen Sie sich, ob Sie Ihren gesamten Garten in ein Gemüse- und Obstparadies verwandeln möchten oder ob Sie beispielsweise mit einem Hochbeet auf dem Balkon starten möchten. Anhand der Lage und Fläche Ihres Gemüsegartens können Sie ganz einfach auswählen, was Sie anbauen möchten.
Auch wichtig: Viele Gemüse- und Obstsorten mögen Sonne. Ein nach Süden ausgerichteter Gemüsegarten macht sich daher immer am besten. Das heißt aber nicht, dass es sonst unmöglich ist, einen erfolgreichen Gemüsegarten anzulegen. Sie haben keinen sonnigen Balkon oder Garten? Es gibt auch Gemüsesorten, die im Halbschatten gut gedeihen, wie Möhren, Rote Beete, Salat oder Spinat.
Schritt 2. Entscheiden Sie, was Sie anbauen möchten
Jetzt, da Sie wissen, wie Sie Ihren Gemüsegarten anlegen wollen, können Sie auswählen, welches Gemüse, Obst und welche Kräuter Sie anbauen möchten. Natürlich wählen Sie Ihre Favoriten, aber beachten Sie auch die folgenden Punkte:
- den Platz, den die Pflanzen einnehmen
- ob die Pflanze für das Freiland geeignet ist oder nur in Töpfen und Kübeln gut wächst
- die Aussaatzeit (Laden Sie hier Ihren Aussaatkalender herunter)
- die Erntezeit
Machen Sie es sich nicht zu schwer: fangen Sie mit einfachem Gemüse an
Sind Sie noch ein Neuling in Sachen Gemüseanbau? Dann fangen Sie einfach an. Salat, Radieschen, Möhren, Spinat und Kartoffeln lassen sich leicht anbauen. Hierbei kann eigenlich fast nichts schiefgehen. Nicht mal beim grünsten Gemüse.
Schritt 3. Holen Sie sich alle Utensilien ins Haus
Wenn Ihr Plan für den Gemüsegarten vollständig ausgearbeitet ist, ist es Zeit, alle Utensilien zu besorgen. Und was braucht man?
- Wenn Sie sich für eine Vorsaat entscheiden, benötigen Sie dafür Anzuchttöpfeuchttöpfe (siehe Schritt 4).
- Ik kann hier niks aanpassen, deze zin verwijderen en deze gebruiken: Ein Hochbeet, wenn Sie mit einem kleineren Gemüsebeet starten möchten
- Blumenerde ist sehr wichtig für die Gesundheit der Pflanzen und den Erfolg Ihres Gemüsegartens. Wir empfehlen spezielle Gemüseerde. Diese enthält bis zu 100 Tage Nahrung und stimuliert das Wachstum der Pflanzen.
- Saatgut ist natürlich das Wichtigste auf Ihrer Liste. Holen Sie sich Ihre Lieblingsgemüse-, Obst- und Kräutersamen nach Hause.
- Ein Folientunnel oder Gewächshaus ist wichtig für Gemüsegartenpflanzen, die weder Wind noch Kälte standhalten. Möchten Sie Ihren Gemüsegarten ganzjährig draußen lassen? Dann sind diese ein Muss.
- Ebenfalls nützlich: ein „Klettergerüst“ für kletternde Obst- und Gemüsepflanzen, wie Brombeeren, Himbeeren oder Weintrauben.
- Oder ein spezielles Insektenschutznetz, damit Ihr Gemüsegarten nie von Schädlingen gestört wird.
Schritt 4. Vorsäen
Einige Obst- und Gemüsesorten wie Tomaten und Paprika müssen erst innen „aufwachsen“, bevor sie nach draußen dürfen. Das nennt man vorsäen. Die beste Zeit für die Vorsaat ist im Februar/März. Dazu brauchen Sie Zuchttöpfe. Machen Sie immer ein Loch in den Boden der Töpfe, damit das Wasser ablaufen kann. Stellen Sie sie an einen sonnigen und warmen Ort. Dort keimen die Samen. Irgendwann können sie dann in das Hochbeet oder in den Gemüsegarten umziehen. Lesen Sie hier mehr über die Vorsaat.
Grüner Tipp
Unsere Naturtöpfe sind biologisch abbaubar. Dadurch müssen Sie das Gemüse nicht umpflanzen. Die Wurzeln können frei durch den Topf wachsen. Dies erleichtert Ihnen die Arbeit, wenn Sie Ihr Gemüse nach draußen bringen möchten.
Schritt 5. Legen Sie den Gemüsegarten an
Legen Sie jetzt mit Ihrem Gemüsegarten los! Glücklicherweise finden Sie die meisten Informationen zum Anpflanzen des Saatguts auf der Verpackung. Prüfen Sie, wie viel Platz zwischen den Pflanzen sein sollte, und teilen Sie den das Hochbeet, den Anzuchtkasten, oder das Stück Rasen entsprechend auf. Stellen Sie vor der Aussaat sicher, dass der Boden gut gelockert und feucht ist. Machen Sie dann mit Ihrem Finger einige kleine Löcher (beachten Sie den Abstand zwischen diesen Löchern) und legen Sie ein paar vorgezogene Pflanzen in jedes Loch. Wenn Sie nicht vorgezogen haben, legen Sie in jedes Loch ein paar Samen. Danach müssen Sie nur noch warten, bis alles wächst. Haben Sie Geduld! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Sie ernten können.
Zusätzliche Gemüsegartentipps
- Säen Sie nicht zu tief. Das ist unnötig. Sie können die folgende Regel anwenden: Säen Sie etwa so tief wie das Saatgut groß ist. Für eine vorkultivierte Pflanze graben Sie ein Loch, das etwas tiefer ist als die Höhe des Topfes, in dem die Pflanze zuerst stand.
- Vergessen Sie nicht, die Gewächse zu kennzeichnen. Damit Sie nicht vergessen, was Sie da anbauen. Dies mag selbstverständlich erscheinen, wird aber oft vergessen.
- Wenn mehrere Pflänzchen aus einem Loch herauswachsen, schneiden Sie das kleinste weg. So stehen sich die Pflanzen nicht im Weg.
- Pflanzen Sie nicht zu viel von einem Gewächs, sondern wählen Sie viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Erstellen Sie beispielsweise mehrere Pflanzfächer in Ihrem Hochbeet oder Blumentopf. Auf diese Weise bleibt Ihnen nie ein Überschuss übrig, den Sie verschenken oder aufbewahren müssen.
- Möchten Sie dennoch mehrere Fächer mit denselben Pflanzen bepflanzen? Dann bepflanzen Sie diese zu verschiedenen Zeitpunkten. Zum Beispiel können Sie alle zwei Wochen eine Reihe von Kopfsalaten pflanzen, um über einen längeren Zeitraum frischen Salat zu genießen.
- Wenn ein Gemüsebeet leer geerntet wurde, pflanzen Sie immer Samen einer anderen Pflanzenfamilie ein. Indem Sie die Pflanzen ständig ändern, können Sie Krankheiten, Schädlingen und Unkraut vorbeugen.
Schritt 6. Pflegen Sie den Gemüsegarten
Während Sie auf die Ernte warten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Gemüsegarten pflegen.
Die spezielle Gemüseerde, die Sie verwendet haben, enthält bis zu 100 Tage lang Nährstoffe. Nach diesem Zeitraum, der immer auf der Verpackung angegeben ist, ist es wichtig, zusätzliche Gemüsegartennahrung dazuzugeben. Für einen Biogarten oder ein Gemüsebeet ist natürlich biologische Nahrung empfehlenswert. Biologische natürlich.
Einen zusätzlichen Schutz vor Insekten können Sie erreichen, indem Sie den Gemüsegarten mit einer Abdeckplane abdecken. Auch eine Mulchschicht kann eine schützende Wirkung haben. Mulch verbessert die Qualität des Bodens, bekämpft Unkraut und speichert Wärme und Feuchtigkeit. Eine gute Mulchschicht besteht aus altem Laub, Gemüseabfällen und Erde.
Der Gemüsegarten sollte regelmäßig auf Unkraut untersucht werden, um es zu entfernen. Die Wurzeln Ihrer Gemüsegartenpflanzen können sich im Unkraut verfangen. Stellen Sie regelmäßig sicher, dass kein Unkraut wächst. Im Allgemeinen lässt sich Unkraut bei richtiger Pflege und Bepflanzung mit verschiedenen Pflanzenfamilien im Gemüsegarten leicht vermeiden.
Schritt 7. Zeit für die Ernte!
Jede Gemüse- oder Obstsorte hat ihre eigene Pflanz- und Erntezeit. Die Zeit, die die Samen brauchen, um zu wachsen, ist ebenfalls unterschiedlich. Und natürlich spielt auch das Wetter eine wichtige Rolle. Bei wärmerem Wetter wachsen die Pflanzen schneller und können früher geerntet werden.
Bei vielen Sorten kann man zum Glück deutlich sehen, wann sie erntereif sind. Zum Beispiel können Sie Rüben und Radieschen ernten, wenn sich die Köpfe über dem Boden erheben. Bei anderem Gemüse muss auf die Farbe und Stärke des Blattes geachtet werden. Wenn die Blätter fest, frisch und grün aussehen, ist meistens die richtige Erntezeit. Gemüse, das über dem Boden wächst, sollte nicht zu groß werden. Denn dann können diese ihren Geschmack verlieren. Ernten Sie, sobald Sie sehen, dass das Gemüse groß genug ist und eine gute Farbe hat.