Die Lupine ist eine der farbenreichsten Beetpflanzen. Die langen, vollen Blütendolden sorgen für einen auffälligen Farbeffekt und sind prächtig zu kombinieren. Die besonderen Farben erzeugen schnell eine märchenhafte Ausstrahlung.
Diverse Sorten
Die Lupinenfamilie besteht aus Sträuchern, Einjährigen, und Stauden. Sie haben alle ein zierliches, handförmiges Blatt und Schmetterlingsblüten in zylindrischen Dolden. Die bekannteste und auch kräftigste winterharte Lupine für den Ziergarten sind die Russel Hybriden. Sie bilden schöne große Büschel von hellgrünen Blättern und blühen von Mai bis Juli. Die Höhe kann variieren von 75 - 100 cm (die Blütendolden werden bis zu 60 cm lang). Die Zwerg-Lupinen (Lupinus dwarf Russel Hybriden) sind sehr gut geeignet für den etwas kleineren Garten oder in Kombination mit den höheren Sorten. Sie werden ungefähr 40 cm hoch, sind genauso stark wie ihre große Schwester und blühen mindestens genauso üppig.
Nicht nur für den Ziergarten
Der Name Lupine ist abgeleitet von dem Lateinischen 'Lupus', das Wolf bedeutet. Die Pflanze wird auch Wolfsbohne genannt. Früher wurden die bitter schmeckenden, eiweißreichen Samen als Nahrung für die Armen angesehen. Züchter entdeckten vor ungefähr 75 Jahren die süße Lupine. Seitdem wird diese einjährige Lupinensorte in großem Umfang angebaut für Viehfutter, Gründüngung und Bodenverbesserung, aber auch für Kaffeeersatz. Vor kurzem ist es erfolgreich gelungen, aus den Samen ein tofuartiges Lebensmittel (als Fleischersatz) zu produzieren, das in diversen Ländern vor allem von Vegetariern sehr geschätzt wird.
Dekorative Beetpflanze
Die Lupinenstaude ist eine wichtige Beetpflanze. An dem richtigen Standort kann diese Pflanze zu einem großen Busch auswachsen. Die farbige Lupine ist einzeln prächtig, aber auch eine dankbare Kombinationspflanze. Da die Blüten von einer Gruppe Lupinen häufig unterschiedliche Farbnuancen haben und die Farbe innerhalb einer Dolde sogar verläuft, können Sie ganz besondere Effekte erreichen. Probieren Sie in der Blütezeit einmal aus, was farblich gut zur Lupine passt, z.B. indem Sie Sträuße binden oder einfach eine gepflückte Blume neben die Lupine halten. Besondere Kombinationen erhalten Sie mit Rosen, Schafgarbe, Bartiris, Mohn, Zierlauch, Sonnenhut und Pyramidenglöckchen.
Der beste Standort
Lupinen wachsen gern in einem etwas sauren Boden mit lockerer Struktur. In einem kalkreichen Boden wie Tonerde werden die Blätter schnell gelb. Der Boden muss gut durchlässig sein. In einem im Winter zu nassen Boden wird die Lupine nicht lange leben.
Viel Düngen ist nicht nötig. Besonders einen gerade gedüngten Boden mögen Lupinen überhaupt nicht. Die Pflanze hat auch keine hohen Anforderungen an ihren Standort, es darf die pralle Sonne oder der Halbschatten sein.
Verblühte Blüten
Wenn Sie nicht mit Lupinensamen experimentieren möchten, dann schneiden Sie die verblühten Blüten sofort ab. Durch die Bildung der Samen wird die Pflanze ziemlich geschwächt, so dass sie nach ein Paar Jahren ganz verschwunden sein wird. Für eine gesunde und kräftige Pflanze schneiden Sie also die verblühten Blütendolden mit einer scharfen Schere direkt über einem großen, gesunden Blatt ab.
Viele Farben
Lupinen gibt es in vielen verschiedenen Farben und Nuancen. Variierend von Reinweiß, Weiß mit einem gelben Herzen und alle denkbaren Kombinationen in den Farben Blau, Lila, Rosa, Gelb, Braun und Rot.