Im Frühjahr zieht es uns alle in den Garten. Es kribbelt uns in den Fingern, mit der Arbeit loszulegen: schneiden, pflanzen und Unkraut jäten. Dabei dürfen Sie den Rasen aber nicht vergessen. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihren Rasen in fünf Schritten ganz einfach pflegen.
1. Rasen vertikutieren
Verti... Was? Das klingt vielleicht kompliziert, ist es aber zum Glück nicht. Beim Vertikutieren machen Sie eigentlich nichts anderes als den Rasen aufzulockern, damit die Graswurzeln wieder Luft bekommen. Das geht am einfachsten mit einem Rasenlüfter oder einem Vertikutierer. Die Graswurzeln benötigen frische Luft, damit sie atmen und wachsen können. In den Wintermonaten haben sich Moos und andere Pflanzenreste zwischen den Grashalmen festgesetzt. Beim Vertikutieren schneiden Sie die oberste Schicht der Grasdecke ab und beseitigen überflüssige Pflanzen. Wenden Sie dabei nicht viel Kraft an, denn dann können die Wurzeln beschädigt werden. Vertikutieren Sie einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.
2. Rasen säen
An kahlen oder vertrockneten Stellen im Rasen hat niemand Freude. Es wird also höchste Zeit, Grassamen auszusäen. Sie haben so etwas noch nie gemacht? Keine Sorge! Wir helfen Ihnen dabei. Harken Sie als Erstes den Boden. Streuen Sie dann locker aus dem Handgelenk gleichmäßig die Grassamen an der gewünschten Stelle aus. Damit die Samen gut keimen, treten Sie die Erde leicht fest. Sehen Sie überall Samen liegen? Super! Geben Sie ansonsten noch mehr Samen dazu. Jetzt müssen Sie nur noch gießen. In ein paar Wochen sollten die ersten jungen grünen Grassprossen aus der Erde kommen und Ihr Rasen sollte wieder richtig gut aussehen.
3. Rasen düngen
Wie andere Pflanzen benötigt auch der Rasen Nahrung. Das Rasen mähen entzieht dem Gras wichtige Nährstoffe. Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig düngen, wird er mit genügend Nahrung versorgt, um wachsen und gesund bleiben zu können. Sie sollten dreimal im Jahr Ihren Rasen düngen. Einmal nach dem Winter, im März oder April, wenn das Gras wieder zu wachsen beginnt. Dann im Juni oder Juli, damit das Gras in den warmen Sommermonaten stark bleibt. Und dann im September oder Oktober als Vorbereitung auf den Winter.
Verwenden Sie am besten organische Düngemittel als Rasendünger. Das ist gut für das Wachstum des Rasens, die Bodenstruktur und die Mikroorganismen, die darin leben.
4. Rasen mähen
Der Rasen wächst inzwischen schnell. Jetzt kommt der Rasenmäher zum Einsatz. Zwischen Mai und Oktober sollten Sie den Rasen wöchentlich mähen, damit er nicht zu hoch wird. Wenn es sehr warm ist, sollten Sie den Rasen etwas höher wachsen lassen, damit er nicht vertrocknet. Kürzen Sie zum Abschluss noch mit einer Rasenschere oder einem elektrischen Rasentrimmer die Ränder. Fertig. Jetzt sieht Ihr Rasen wieder spitze aus.
5. Rasen gießen
Ein gesunder Rasen braucht Wasser. Geben Sie ihm in den Sommermonaten ein bisschen mehr davon. Wenn es richtig heiß ist, sollten Sie ihn täglich besprühen. In den Wintermonaten bekommt der Rasen genügend Regen ab.
Zusätzliche Tipps:
- Streuen Sie im Frühjahr Kalk über den Rasen. Kalk verbessert den Säuregehalt im Boden, wodurch das Gras besser Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen kann. Wie viel Kalk Sie streuen müssen, hängt vom Säuregehalt Ihres Bodens ab. Dazu kann ein pH-Bodentest durchgeführt werden.
- Verwenden Sie beim Rasenmähen und Vertikutieren immer saubere und scharfe Gartenwerkzeuge. So beugen Sie Krankheiten und ungebetenen Gästen im Boden vor.
- Hat Ihr Rasen trotzdem mit Krankheiten und Schädlingen zu kämpfen? Dann behandeln Sie ihn mit Naturpestiziden.
- Lassen Sie Sachen nicht tagelang am gleichen Platz auf dem Rasen liegen, sonst wird das Gras flachgedrückt und es entstehen kahle oder trockene Stellen auf dem Rasen.