Staudenhafer: Ein vielseitiges und dekoratives Getreide.
Der mehrjährige Hafer, auch unter dem wissenschaftlichen Namen Arrhenatherum elatius bekannt, ist eine bemerkenswerte Pflanze, die sowohl wegen ihrer Zierde als auch wegen ihrer landwirtschaftlichen Vorteile immer beliebter wird. Dieses robuste Gras, das in Europa beheimatet ist, zeichnet sich durch seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und seine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit aus.
Eigenschaften des Staudenhafers
Der mehrjährige Hafer ist eine krautige Pflanze, die eine beeindruckende Höhe von 1 bis 1,5 Metern erreichen kann. Seine geraden, kräftigen Stängel werden von leichten, luftigen Rispen gekrönt, die der Pflanze ein anmutiges und elegantes Aussehen verleihen. Die Blätter sind lang und dünn, leuchtend grün und wachsen in dichten Büscheln.
Eine Besonderheit dieser Pflanze ist ihr tief verankertes Wurzelsystem, das es ihr ermöglicht, Wasser und Nährstoffe aus der Tiefe zu ziehen und so Dürreperioden zu überstehen. Diese Widerstandsfähigkeit ist vor allem in Regionen mit schwankenden klimatischen Bedingungen ein großer Vorteil.
Neben seinem ästhetischen Aspekt ist dieser Hafer auch für seine ökologischen Qualitäten bekannt. Er trägt mit seinen starken Wurzeln und seiner Fähigkeit, kahle Flächen schnell zu bedecken, zur Bekämpfung der Bodenerosion bei. Darüber hinaus bietet er einen wertvollen Lebensraum für die lokale Fauna, insbesondere für bestäubende Insekten und kleine Säugetiere.
Anpflanzung von Arrhenatherum elatius
Die Pflanzung von mehrjährigem Hafer ist eine relativ einfache Aufgabe, wenn man einige Grundregeln beachtet. Die Wahl des Standorts ist entscheidend: Diese Pflanze bevorzugt gut durchlässigen Boden und sonnige Standorte, obwohl sie auch Halbschatten toleriert.
Die beste Zeit, um Hafer zu pflanzen, ist im Frühjahr oder Herbst, wenn die Temperaturen mild sind. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden vorbereiten, indem Sie ihn leicht bearbeiten und Kompost einarbeiten, um die Erde mit organischen Stoffen anzureichern. Die Samen des Staudenhafers können direkt ins Freiland gesät werden, in einer Tiefe von etwa 1-2 cm. Sobald die Samen ausgesät sind, ist es wichtig, den Boden bis zur Keimung, die in der Regel nach zwei bis drei Wochen eintritt, feucht zu halten.
Wer statt Samen lieber Setzlinge verwenden möchte, dem empfehlen die Bakker-Spezialisten, bestehende Büschel zu teilen. Mit dieser Methode lassen sich die Pflanzen schnell vermehren und ein rascher Aufwuchs ist garantiert.
Pflege des Staudenhafers
Der Staudenhafer ist aufgrund seiner robusten und anspruchslosen Natur eine relativ pflegeleichte Pflanze. Um ein optimales Wachstum und ein schönes Aussehen zu gewährleisten, ist jedoch einige regelmäßige Pflege erforderlich.
Vor allem in den ersten Wochen nach der Pflanzung ist das Gießen von entscheidender Bedeutung. Ist der Staudenhafer erst einmal etabliert, toleriert er Trockenperioden besser, aber eine regelmäßige Wasserzufuhr während der Hitzeperioden fördert ein kräftiges Wachstum. Die Bakker-Profis empfehlen Ihnen außerdem, den Boden um die Pflanzen herum zu mulchen, um die Feuchtigkeit zu erhalten und die Konkurrenz durch Unkräuter zu begrenzen.
Was die Düngung betrifft, so kann eine mäßige Gabe von organischem Dünger im zeitigen Frühjahr das Wachstum anregen und die Qualität der Blätter und Rispen verbessern. Überfrachten Sie den Boden jedoch nicht mit Nährstoffen, da dies das übermäßige Wachstum von Unkräutern auf Kosten des Staudenhafers fördern könnte.
Ein weiterer entscheidender Aspekt der Pflege ist das Beschneiden. Im Spätherbst, nachdem die Rispen ihre Blütezeit beendet haben, sollten Sie die Stängel etwa 10 cm über dem Boden abschneiden. Durch diesen Rückschnitt wird der Nachwuchs im nächsten Frühjahr angeregt und das gepflegte Erscheinungsbild bleibt erhalten.
Verbindung des Staudenhafers mit anderen Pflanzen
Der Staudenhafer ist eine sehr vielseitige Pflanze, die sich harmonisch mit einer Vielzahl von Pflanzen im Garten kombinieren lässt. Aufgrund seiner Höhe und seines eleganten Wuchses eignet er sich hervorragend, um spektakuläre Hintergründe in Blumenbeeten und Rabatten zu schaffen.
Eine der besten Kombinationen ist mit sommerblühenden Stauden wie Echinacea, Rudbeckia und Lavendel. Diese Pflanzen haben ähnliche Ansprüche an Boden und Sonneneinstrahlung und ihre leuchtenden Farben bilden einen wunderbaren Kontrast zu den grünen Stängeln und goldenen Rispen des Hafers.
Er lässt sich auch gut mit Ziergräsern wie Miscanthus und Panicum kombinieren. Diese Kombinationen sorgen für Textur- und Bewegungseffekte und verleihen Landschaftsgestaltungen eine dynamische Dimension.
Für Gärtner, denen die biologische Vielfalt am Herzen liegt, kann sie schließlich in Kombination mit Honigpflanzen wie Phacelia und Borretsch gepflanzt werden. Diese Kombinationen ziehen eine Vielzahl von Bestäubern an und tragen so zur ökologischen Gesundheit des Gartens bei.